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unter der Leitung von:
Landesgruppe Hamburg
Referent(inn)en
PD Dr. Ulrich von Knebel, Olaf Daum, Heiko Seifert
Veranstaltungsdatum:
Samstag, 21.05.2011, 9:00 bis 16:00 Uhr
Vorgesehene Teilnehmerzahl: unbegrenzt
Ablauf des Fortbildungstages:
9:00 Ankommen, Begrüßung
9:30 Eröffnungsvortrag
10:15 kurze Pause
10:30 Workshops Teil I
12:00 kurze Pause
12:15 Mitgliederversammlung
13:00 Mittagspause
14:00 Workshops Teil II
15:30 Synopse der Workshop-Inhalte
16:00 Ende
Eröffnungsvortrag:
Anforderungen an eine inklusionstaugliche Diagnostik im Förderschwerpunkt Sprache
(Dr. Ulrich von Knebel)
Vor dem Hintergrund inklusiver Bestrebungen hat Diagnostik immer weniger die Aufgabe einer Lernortzuweisung , während die Bestimmung von und Begründung nächster Schritte der Förderung an Bedeutung gewinnt. – Im Vortrag werden zehn Anforderungen an eine inklusionstaugliche Sprachdiagnostik vorgeschlagen, die einerseits in einem erziehungswissenschaftlichen Verständnis von ‚pädagogischer Diagnostik’ und andererseits in EU-weiten Empfehlungen für eine inklusive Diagnostik im Praxisfeld Sprache begründet sind.
Workshop 1:
Bestandsaufnahme: Erfüllte, nichterfüllte oder unerfüllbare Anforderungen in der Praxis
(Dr. Ulrich von Knebel)
Die im Vortrag dargelegten zehn Anforderungen an eine inklusionstaugliche Sprachdiagnostik werden in diesem Workshop als Prüfkriterien angewendet: Welche Anforderungen werden bereits hinreichend erfüllt und welche noch nicht? Sind nichterfüllte Anforderungen sinnvoll und prinzipiell erfüllbar? Welche Kriterien sollten in unserer Praxis noch besser umgesetzt werden, und wie wäre dies zu gewährleisten? – Die Bestandsaufnahme aus Teilnehmersicht ist in diesem Workshop weniger Ziel als vielmehr Mittel zum Zweck. Sie zielt vor allem darauf, nächste Schritte der Weiterentwicklung inklusiver Sprachdiagnostik zu bestimmen.
Workshop 2:
Schriftsprachlernen im Kontext eines inklusiven Bildungssystems – didaktisch-methodische Anregungen für den Gemeinsamen Unterricht (GU) (Olaf Daum)
Didaktisch-methodische Fragestellungen sind in der gegenwärtig geführten Inklusionsdiskussion keine dominierenden Themen. Und dennoch entscheidet sich das Gelingen des Gemeinsamen Unterrichts an den Antworten auf die didaktisch-methodischen Fragen.
Der Workshop will neben einer allgemeinen Übersicht über das Schriftsprachlernen von Kindern einen didaktisch begründeten Weg aufzeigen, der vor allem die qualitativen Unterschiede der Vokale in der Deutschen Spra-che in den Fokus rückt. Dieser vokalqualitätsorientierte Ansatz (VQA) eignet sich aufgrund seiner strukturierten Methodik und der zeitgleichen lehrwerksunabhängigen Einsatzmöglichkeiten hervorragend für leistungsheterogene Lerngruppen und berücksichtigt in besonderem Maße die Problemlagen von sprachbeeinträchtigten Schülerinnen und Schülern.
Workshop 3:
Was mache ich, wenn Schüler Schwierigkeiten haben, Fachwörter und Vokabeln zu lernen? Semantisch-lexikalische Sprach-assistenz im Unterricht mit sprachbehinderten Schülern im Gemeinsamen Unterricht und an der Förderschule Sprache
(Heiko Seiffert)
Semantisch-lexikalische Sprachassistenz ist die theoriegeleitete und gezielte Hilfestellung für Kinder und Jugendliche mit Sprachstörung im Unterricht zur Erreichen inhaltlicher Lernziele trotz Wortschatzproblemen und Wortfindungsstörungen. Häufig scheitern sprachgestörte Kinder und Jugendliche im Fachunterricht daran, die für das Erreichen inhaltlicher Lernziele des Unterrichts nötigen Fachbegriffe zu verstehen und zu speichern.
Die Hintergründe dieser Schwierigkeiten werden zunächst ausführlich theoretisch beleuchtet. Anschließend werden methodische Möglichkeiten der Hilfestellung zum Erreichen inhaltlicher Lernziele trotz Wortschatzproblemen und Wortfindungsstörungen für die Dimensionen Phonologie, Semantik und Verhalten/Strategie entwickelt und teilweise praktisch erprobt.
dgs-Mitglieder | 5 Euro |
Nichtmitglieder | 10 Euro |
ermäßigt (Studierende/Refer./Elternzeit) | 0 Euro |
Institut für Behindertenpädagogik
Sedanstr. 19
20146 Hamburg
Donnerstag, 06. Februar 2020
Alle Informationen zum Bundeskongress finden Sie hier
Dienstag, 24. April 2018
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