Diese Fortbildungsübersicht zeigt Fortbildungen -
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unter der Leitung von:
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Referent(inn)en
Belinda Fuchs, Meisenheim
Maik Herrmann, Meisenheim
Dana Marks, München
Veranstaltungsdatum:
Samstag, 18. November 2017 von 9:30 Uhr bis 16:00 Uhr
Vorgesehene Teilnehmerzahl: unbegrenzt
2 Vorträge am Vormittag und 2 Workshops zur Auswahl am Nachmittag
Vortrag: Gemeinsam sind wir stark – Behandlung des selektiven Mutismus im Rahmen einer stationären Behandlung
Selektiver Mutismus beschreibt für uns eine Bewältigungsstrategie des Kindes/ Jugendlichen als Reaktion auf individuell als schwierig, stressauslösend bzw. als belastend empfundene Situationen im jeweiligen Beziehungskontext.
Im Rahmen des Vortrags werden die Fragen
beantwortet.
Damit bietet der Vortrag eine gute theoretische Basis für den später stattfindenden Workshop.
Referentin: Belinda Fuchs, Meisenheim
Workshop: „Wenn der Alltag zum Hindernis wird“ – Erfahrungen mit der Sekundärsymptomatik von Kindern und Jugendlichen im stationären Setting
Die Variation in der Gruppe der mutistischen Kinder und Jugendlichen ist groß, aber eine Grundstruktur haben wir immer wieder beobachtet: Eine ursprüngliche Motivation zum Schweigen ist überlagert von sekundären Reaktionen, die sich aus den Erfahrungen ergeben, die der Betroffene mit seinem Schweigen gemacht hat.
Häufig ist der Alltag des Betroffenen durch die im Laufe der Jahre entstandene Sekundärsymptomatik dermaßen stark eingeschränkt, so dass eine normale Teilhabe am Leben nur bedingt oder manchmal sogar überhaupt nicht mehr möglich ist.
Die sekundären Reaktionen müssen zuerst verändert werden oder teilweise durch alternative Reaktionsweisen ersetzt werden, dann kann die Auseinandersetzung mit auslösenden Bedingungen, soweit diese noch wirksam sind, beginnen. In diesem Workshop sollen die Möglichkeiten der Unterstützung im erzieherischen, aber auch
therapeutischen Setting anhand vieler Praxisbeispiele dargestellt und diskutiert werden.
Referent: Maik Herrmann, Meisenheim
Vortrag: „Wortschatzleistungen bei mehrsprachigen Kindern mit und ohne SSES – Konsequenzen für die sprachtherapeutische Diagnostik“
Werden die sprachlichen Fähigkeiten mehrsprachiger Kinder betrachtet, so ergibt sich ein äußerst heterogenes Bild. Der sprachliche Entwicklungsstand scheint von vielen Faktoren beeinflusst zu werden. Die Feststellung einer spezifischen Sprachentwicklungsstörung bei bilingualen Kindern stellt die sprachtherapeutische Disziplin derzeit vor eine große Herausforderung. Die Gefahr der Fehldiagnose und einer daraus resultierenden Unter- oder Überversorgung besteht. An dieser Stelle knüpft der Vortrag an und gibt einen Überblick über aktuell diskutierte diagnostische Möglichkeiten zur Feststellung einer lexikalischen Störung bei
mehrsprachig aufwachsenden Kindern. Thematisiert werden in diesem Zusammenhang die Ausprägung des Störungsbildes bei Mehrsprachigkeit mit der Frage nach einem doppelten Defizit; die Frage, inwiefern die Erfassung aller vom Kind gesprochen Sprachen notwendig und sinnvoll ist; inwiefern die Verwendung
einsprachiger Normen möglich und zulässig ist… Auf dieser Basis werden zum Ende des Vortrags mögliche Konsequenzen und Empfehlungen für die sprachtherapeutische (Differenzial-)Diagnostik mehrsprachiger Kinder im Bereich Wortschatz zusammengestellt.
Referentin: Dana Marks, München
Workshop: „Einblicke in die Wortschatzsammler-Therapie: Potential der lexikalischen Strategietherapie in der Arbeit mit mehrsprachigen Kindern“
Im Rahmen ihrer Sprachentwicklungsstörung zeigen mehrsprachige Kinder lexikalische Defizite, die qualitativ vergleichbar sind mit denen monolingual deutsch aufwachsender sprachentwicklungsgestörter Kinder. Das Ziel einer Sprachtherapie bei dieser spezifischen Gruppe wird sowohl in der Verbesserung der für den Bildungserfolg relevanten Sprache (hier dem Deutschen) als auch in Entwicklungsfortschritten in der für das Kind bedeutsamenErstsprache gesehen. Für die Behandlung mehrsprachiger Kinder werden in der Literatur Therapiekonzepte
favorisiert, die auf sprachübergreifende Erwerbsaspekte zielen und die durch die Vermittlung aktiver, universeller Sprachlernstrategien Transfereffekte auf die nicht behandelte Sprache wahrscheinlicher werden lassen. Diese Bedingungen erfüllt die lexikalische Strategietherapie „Wortschatzsammler“. Mit dem Besuch des Workshops erhalten die TeilnehmerInnen einen Einblick in die Grundprinzipien der Therapiemethode und ihren potentiellen Nutzen für mehrsprachige Kinder. Es werden Möglichkeiten zur spezifischen Gestaltung von Transferbausteinen in der Arbeit mit mehrsprachigen Kindern aufgezeigt, in denen den Kindern die Möglichkeit geboten wird, die erlernten Strategien auch auf ihre zweite Sprache anzuwenden.
Konkrete Ideen zur praktischen Umsetzung des Konzepts werden durch Ausschnitte aus Therapievideos und die Vorstellung der Therapiematerialien vermittelt. Der Workshop kann sowohl von SprachtherapeutInnen als auch SonderpädagogInnen besucht werden.
Referentin: Dana Marks, München
dgs-Mitglied | 45 Euro |
Student/LAA | 30 Euro |
Nichtmitglied | 60 Euro |
Evangelische Familienferien- und Bildungsstätte Ebernburg, Bad Münster am Stein
Burg Ebernburg
55583 Bad Kreuznach
http://tagungshaus.ekhn.de/die-tagungshaeuser-der-ekhn/ebernburg.htmlDonnerstag, 06. Februar 2020
Alle Informationen zum Bundeskongress finden Sie hier
Dienstag, 24. April 2018
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